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Programm Tuki-Wasi, Peru

Allgemeines

Das Programm Tuki-Wasi in Peru ist die einzige erfolgreich verfolgte Pilotaktivität der Stiftung Klimarappen zur Konkretisierung von Artikel 6 des Übereinkommens von Paris. Das seit 2017 entwickelte und seit Februar 2019 betriebene, auf die ärmste Bevölkerungsschicht ausgerichtete Programm stärkt mittels kompetitiven Ausschreibungen und Standardisierung den Markt für effiziente Kochherde in Peru (www.tukiwasi.org).

Im November 2021 unterzeichnete die Stiftung mit dem Programmeigner Microsol S.A.S. einen Kaufvertrag zum Erwerb von ITMOs, nachdem im Oktober 2020 mit dem Abschluss des Durchführungsabkommens zwischen der Schweiz und Peru der rechtliche Rahmen für die Ausstellung und den Transfer solcher Zertifikate geschaffen worden war.

Konkret erwerben die Stiftung – und nachgelagert die Stiftung KliK – von Microsol bis 2030 bis zu 960'000 ITMOs. Im Zeitraum 2022 bis 2025 sollen bis zu 60'000 Kochherde installiert werden. Die Stiftung finanziert die Skalierung des Programms und insbesondere den Bau der Kochherde mit über der Hälfte des Vertragswerts vor.


Aktueller Stand

Nach Abschluss der 2018 begonnenen Pilotphase, in deren Rahmen 1'000 Kochherde nach vorgegebenen Spezifikationen errichtet wurden, begann im Sommer 2022 das eigentliche Projekt. Mit zwei öffentlichen Ausschreibungen wurden seither zusätzlich zu den beiden bereits in der Pilotphase identifizierten Ofenbauern zwei weitere Ofenbauer für das Programm gewonnen. Im Rahmen der Ausschreibungen wurde der Bau von 33’000 Öfen kontrahiert, von denen bislang rund 7'500 gebaut wurden.

Die Validierung des Programms wurde im Juni 2023 abgeschlossen, als nächstes steht die Autorisierung durch die beiden Partnerstaaten an. Bis dato wurden allerdings in Peru die für die Autorisierung erforderlichen nationalen Prozesse noch nicht etabliert.


Mehr Informationen:

https://www.tukiwasi.org